News 2016

Sozialdemokraten in Wilderswil

An der 10. Mitgliederversammlung der SP Bödeli war Nationalrätin Nadine Masshardt zu Gast. Die Wilderswiler Sektion präsentierte ihre Gemeinderatskandidaten und Pascal Pries stellte das neue Übergangswohnheim vor.

Im ehemaligen Restaurant Kreuz an der Lehngasse in Wilderswil, wo die Versammlung letzten Dienstag stattfand, sind gegenwärtig 25 Personen untergebracht. Platz hätte es für maximal 40 anerkannte Flüchtlinge, die von hier aus im ganzen Kantonsgebiet eine Wohnung suchen. Auf dem Programm der Bewohner stehen auch zwanzig Stunden wöchentliche Integrationsarbeit, wie Deutsch lernen und gemeinnützige Verrichtungen. In der Krone in Unterseen wird ein ähnliches Pilotprojekt mit einer Kapazität von fünfzig Personen betrieben.

Am 6. November 2016 will die SP Wilderswil bei den Gemeindewahlen ihren bisherigen Sitz verteidigen oder gar noch einen dazu gewinnen. Aufgestellt hat sie dazu drei Kandidaten. Es sind dies der bisherige Gemeinderat Stefan Imboden (Berufsschullehrer, parteilos), Barbara Grütter (Lehrerin) und Parteipräsident Hans Wyss (Automechaniker).

Neu in den Vorstand der SP Bödeli wurde Fritz Iseli aus Wilderswil gewählt. Er übernimmt das Amt des Kassiers. Ferner beschloss die Versammlung unter der Leitung von Hanspter Berger eine Statutenrevision, wonach künftig nicht nur Sektionen sondern auch Einzelpersonen Mitglied der SP Bödeli werden können.

Im öffentlichen Teil sprach SP-Nationalrätin Nadine Masshardt aus Bern zur Atomausstiegs- und zur Transparentinitiative. Erstere gelangt am 27. November zur Abstimmung und für die andere läuft die Unterschriftensammlung. Die Schweizer Atomkraftwerke gehören weltweit zu den ältesten. Sie seien darum besonders gefährlich und unwirtschaftlich und müssten rasch abgeschaltet werden, ist Masshardt überzeugt. Die Initiative mit den verbindlichen Abschaltterminen stelle die nötige Ergänzung zur Energiestrategie 2050 des Bundes dar und sorge für den geordneten Atomausstieg bis 2029. Ein Sonderfall sei die Schweiz auch bei der Politikfinanzierung. Sie ist das einzige Land der Welt, das diesbezüglich keine Regelungen kennt. Mehr Transparenz würde unsere Demokratie stärken, das findet gemäss Umfragen auch eine Mehrheit der Bevölkerung.